Gymnasium Bad Königshofen

„Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“


Sprachliches Gymnasium - Humanistisches Gymnasium - Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium

Besondere Angebote

Jugend forscht 2006

"Es gibt immer etwas zu entdecken"


Teilnehmer vom Gymnasium Bad Königshofen:

Sebastian Heuchler, Pascal Werner (beide 13. Klasse) und Simon Ebner (12. Klasse):

„PUBAS – ein Puzzlebausystem“

Fachgebiet Mathematik/Informatik

Fünfte Jugend-forscht-Teilnahme

Die drei haben sich das Ziel gesetzt, ein System zu entwickeln, das Puzzles autonom zusammenbauen kann. Dazu haben sie einen gewöhnlichen Dreiachsindustrieroboter mit den nötigen Erweiterungen versehen.

Eine Kamera ist dafür zuständig, ein Bild der ungeordneten Puzzleteile zu erstellen. Eine selbst entwickelte Software filtert aus diesem Bild die nötigen Daten: Sie erkennt die einzelnen Teile vor dem Hintergrund, markiert Ränder und Ecken, ermittelt die Eigenschaften der Kanten der Puzzleteile und findet durch Vergleich dieser Eigenschaften zusammenpassende Teile. Das Puzzle wird zunächst am Computer virtuell zusammengesetzt. Die Informationen werden dann an den dreidimensional bewegbaren Roboterarm übermittelt. An diesem sind ein Saugnapf und ein Schrittmotor angebracht, um die Puzzleteile anheben, drehen und schließlich richtig zusammensetzen zu können. Die benötigte Steuerelektronik wurde ebenfalls selbst entwickelt und gebaut.

Der Roboterarm wurde der Schülergruppe dankenswerterweise von der Firma PREH in Bad Neustadt zur Verfügung gestellt. Die notwendigen Aluprofile sponserte die Firma ITEM Bayern.

Beim diesjährigen Regionalentscheid am 9./10. März in Bürgstadt am Main wurden sie mit einem Praktikum des E.ON-Sponsorpools belohnt.




Florina Reininger (13. Klasse): „Ein Zaubertrick aus der Optik“, Fachgebiet Physik

Fünfte Jugend-forscht-Teilnahme

Wie kann es sein, dass eine Puppe verschwindet und im nächsten Moment wieder auftaucht? Wie kann eine Kerze scheinbar unter Wasser brennen? Diese und noch viele andere sogenannte „Zaubertricks“ lassen sich mit Hilfe von einfachen physikalischen Gesetzen erklären.

Florinas Aufgabe war es, das Verschwinden einer Puppe in einer Trickbox zu erklären und den zugehörigen Versuch mit einfachen Mitteln so gut wie möglich zu gestalten. Der Zaubertrick beruht auf Reflexion an einer Glasscheibe, die bei geeigneter Beleuchtung als Spiegel dient. Durch Veränderung der Lichtverhältnisse kann man so ein Püppchen verschwinden und wieder erscheinen lassen.

Um den Zaubertrick zu optimieren, hat Florian die Abhängigkeit des Reflexions- bzw. Transmissionsgrades von folgenden Parametern gemessen:

    verschiedene Glasarten

    verschiedene Tönung der Gläser

    unterschiedliche Glasdicken

    Einfallswinkel des Lichts von 10° bis 85°

    zunehmender Abstand von der Lichtquelle

Mit Hilfe der Messergebnisse konnte ein optimierter Aufbau des Tricks erzielt werden.

Beim diesjährigen Regionalentscheid am 9./10. März in Bürgstadt am Main wurde Florinas Arbeit mit einem Buchpreis ausgezeichnet.


G. Seelmann