Gymnasium Bad Königshofen

Sprachliches Gymnasium - Humanistisches Gymnasium - Naturwissenschaftlich-technologisches Gymnasium

Geschichte

Exkursion Grenzanlage 10 Jgst.  und Grenzgängermuseum 9 Jgst.

Exkursion der 10. Jahrgangsstufe zur „Gedenkstätte zur Innerdeutschen Grenze Eisfeld-Rottenbach“

Anlässlich des 30. Jahrestags des Falls der Mauer fuhr die 10. Jahrgangstufe mit Frau Neundorf, Frau Mühlbauer und Frau Staude-Ott am 13.11.19 zur „Gedenkstätte zur Innerdeutschen Grenze Eisfeld-Rottenbach“. Als wir dort nach ca. 30 Minuten Fahrt ankamen, hatten wir erst einmal die Möglichkeit, die Anlage zu erkunden. Anschließend gingen wir in den ehemaligen Grenzturm, der isoliert als einziges Erinnerungsmahl an die DDR übrigblieb, da sich nach der Grenzöffnung 1989 keiner mehr an die DDR erinnern wollte. Zunächst wollten die meisten nur noch an die Zukunft denken. Dieser Grenzturm wurde erst 2014 nach der Umgestaltung zum Museum wiedereröffnet. In den vier Stockwerken konnten wir einen Eindruck vom Leben an und mit der Grenze gewinnen. Zunächst wurde uns jedoch an einem Modell der ehemaligen Grenze vom Museumsleiter gezeigt, wie diese aufgebaut war, wie die Beamten der DDR Einreisende kontrolliert haben und was passierte, wenn jemand über den Grenzübergang flüchten wollte. Besonders überrascht hat uns die hohe Anzahl der Beamten, die dort arbeiteten (400!). Außerdem konnte man in diesem Bereich Bilder der Grenze bzw. der gesamten Umgebung sehen. Anschließend gingen wir nach draußen, wo der Museumsleiter uns von seinen eigenen Erfahrungen mit der Grenze und der Stasi erzählte. Zusätzlich konnten wir die gerade erst dort aufgestellten Stücke der ehemaligen Berliner Mauer betrachten. Bevor wir wieder zurückfuhren, erkundeten wir den Turm noch einmal selbst und durchlebten so auch das akustische Erlebnis des Versuchs einer Grenzflucht, welches im Kellergeschoss nacherlebt werden konnte. Die informative und spannende Exkursion endete, als wir gegen 13:00 Uhr wieder in Bad Königshofen ankamen.

Nele Koch, 10a


Besuch des Grenzgängermuseums Bad Königshofen durch die 9. Jahrgangsstufe am 11.11.2019

Am 11.11.2019 besuchte die 9. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Bad Königshofen anlässlich des 30. Jubiläums des Mauerfalls am 9. November die Museen in der Schranne. Dort hielt Andreas Rottmann, der Museumsleiter, einen Vortrag rund um die deutsch-deutsche Grenze, ihren Fall und ihren Abbau. Dieser wurde von Bildern und Erfahrungsberichten, die er teilweise von damaligen Grenzsoldaten der BRD und DDR sowie von anderen Zeitzeugen gesammelt hatte, untermalt,  aber auch seinen eigenen Erlebnisse flossen in seinen spannenden und informativen Vortrag mit ein. Für die damalige Bevölkerung beider deutscher Teile seien die Ereignisse des 9. Novembers 1989 unvorstellbar gewesen. Von einer jahrelangen Hoffnung zum tatsächlichen Fakt – damals sei die Wiedervereinigung unglaublich gewesen. Man konnte nach einer jahrelangen Trennung endlich viel leichter Freunde, Verwandte und teilweise sogar Nachbarn wiedersehen. Aber trotz so vielem wieder möglich gewordenem konnte man etwas nicht mehr tun: Grenze gucken. Die Sache, womit man vorher seine Freizeit verbracht hatte, war plötzlich nicht unmöglich, aber unsinnig geworden. Warum sollte man noch über die Grenze schauen, wenn man doch sehr einfach in den anderen Teil Deutschlands gelangen konnte? Mit der Erfahrung, dass eine ungefähr 1400 Kilometer lange Grenze mitten durch Deutschland, die geliebte Personen voneinander getrennt hat und zu illegalen Fluchten veranlasst hat, in der heutigen Zeit wie ein Fantasiegespinst erscheint, verließen die Schülerinnen und Schüler schließlich die Museen in der Schranne, und waren über die Wiedervereinigung der BRD und der DDR sehr erfreut.

Anna Helmerich (9a)